Ein Streifzug durch verstaubte Bibliotheksbestände ist in der Regel damit verbunden, dass Namen erscheinen, von denen man zuvor noch nie etwas gehört hatte. Je älter die Bücher sind, desto häufiger diese Erfahrung. Zahlreiche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Vergangenheit sind heute längst vergessen. Woran liegt das? Warum werden die einen vergessen, andere aber nicht? Der Frühneuzeithistoriker Dr. Tobias Winnerling von der Universität Düsseldorf geht genau diesen Fragen nach. In seinem aktuellen Habilitationsprojekt hat er sich vier europäische Forscher des 17. Jahrhundert herausgesucht: den Gräzisten Thomas Gale (GB, 1636-1702) von der Cambridge University; den Theologen und Hebraisten Johannes Braun (GER/NL, 1628-1708) von der Universität Groningen; den Bibelforscher und Orientalisten Adrien Reland (NL, 1676-1718) von der Universität Utrecht sowie den Theologen und Orientalisten Eusebè Renaudot (FR, 1646-1720), Mitglied der Academie Française und der Academie des Inscriptions et Belles-Lettres. Unter Anwendung digitaler Methoden untersucht Tobias Winnerling unter anderem Ursachen und Gründe für das Vergessen von früherem Wissen, das aber offenbar doch wieder ausgegraben werden kann.
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