Aramäisch wird heute fälschlicherweise oft zu den toten Sprachen gezählt. Tatsächlich sprechen gegenwärtig bis zu eine Million Menschen weltweit Weiterentwicklungen des klassischen Aramäisch. Für mehr als zwei Jahrtausende war Aramäisch die Sprache, die unter anderem im Assyrischen Reich, im Babylonischen Reich und im Achämenidenreich gesprochen und in der auf offizieller sowie privater Ebene notiert und korrespondiert wurde. Jesus sprach Aramäisch. Erst das Arabische sollte das Aramäische als vorherrschende Sprache des sogenannten Vorderen Orients zum Ende des ersten nachchristlichen Jahrtausends verdrängen. Warum sich Aramäisch zu einer Weltsprache des Altertums ausbilden konnte, welchen Wandel es im Laufe der Jahrhunderte vollzogen hat und worauf das Wissen darüber heute fußt, das haben wir Prof. Dr. Holger Gzella von der LMU München gefragt, dessen Buch Aramäisch. Weltsprache des Altertums jüngst in der Historischen Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung erschienen ist.
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