E.M. Cioran gehört zu den schillernden Denkern des 20. Jahrhunderts, sofern unter einer "schillernden Persönlichkeit" nicht nur jemand von Glanz und Strahlkraft begriffen wird, sondern vielmehr von auffallender Ambivalenz. So war der aus Rumänien stammende und später überwiegend in Frankreich lebende Cioran einer, der sich beispielsweise früh mit der Philosophie von Fichte, Schopenhauer, Hegel und Bergson, aber insbesondere auch mit der Kants intensiv beschäftigt hat, diese aber dann nicht nur kritisierte, sondern rundweg ablehnte. Diese Ablehnung führte ihn sogar zu einer totalen Absage an jede Form systematischer Philosophie: "Meine Abkehr von der Philosophie geschah in dem Augenblick, da ich die Unmöglichkeit erkannte, bei Kant auch nur die geringste menschliche Schwäche, auch nur den leisesten Akzent wahrer Trauer zu entdecken." Wozu dann noch über das Leben und den Menschen nachdenken? Was bedeutet dann überhaupt noch menschliche Existenz? Für diese und anschließende Fragen war die Kulturwissenschaftlerin Ass.-Prof. Dr. Kerstin Borchhardt von der KU Linz Zu Gast bei L.I.S.A.
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