Die Zeiten der Europabegeisterung scheinen vorbei zu sein. Verfolgt man öffentliche Debatten über den Zustand und die Perspektiven Europas, fallen eher Begriffe wie Europaskepsis, Europamüdigkeit, Europaverdrossenheit oder gar Eurosklerosis. Dass Sprache und Begriffe perfomativ wirken können, tut ein Übriges. Die Suche nach Gründen für diese Entwicklung hat viele Erklärungsversuche hervorgebracht, die von intransparenten Strukturen und Prozessen sowie einer überbordenden Bürokratie bis hin zu einem immanenten Demokratiedefizit der europäischen Institutionen und einem tiefen Vertrauensverlust der Menschen in das Projekt Europa reichen. Der französische Europapolitiker und frühere Präsident der Europäischen Kommission, Jacques Delors, forderte daher einst, "Europa eine Seele zu geben". Der Philosoph Dr. Christoph Quarch schließt daran an, würde aber "Seele" lieber durch "Geist" ersetzen. Europa brauche vor allem ein gemeinsames geistiges Fundament, und dabei könne eine Rückbesinnung auf den griechischen Philosophen Platon helfen. Wie das genau zu verstehen ist, darüber haben wir mit Christoph Quarch gesprochen.
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