Was landläufig als Russland bezeichnet wird, war gemessen an seiner Fläche einst das drittgrößte Reich der Weltgeschichte - nach dem Britischen Empire und dem Mongolischen Reich. Seine größte territoriale Ausdehnung erfuhr es um 1900, als es im Westen an das Deutsche Reich und an die Habsburgermonarchie grenzte, im Nordwesten an Schweden und Norwegen, im Süden bis an die Grenzen von Persien und Afghanistan reichte und im Fernen Osten bis an den Pazifik. Heute noch ist die Russländische Föderation das größte Land der Welt. Was aber genau ist Russland? Eine Föderation, wie es der offizielle Titel vorschreibt, ein Vielvölkerreich, wie es unter anderen vom Osteuropahistoriker Prof. Dr. Andreas Kappeler beschrieben wurde, oder ein Imperium bzw. ein Kolonialreich, als das es gegenwärtig immer wieder bezeichnet wird, verbunden mit der Forderung es zu dekolonialisieren? Wir haben diese und weitere Fragen Prof. Dr. Jörn Happel, Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas der Universität der Bundeswehr Hamburg, gestellt.
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