Martin Luther befand sich in einer permanenten Auseinandersetzung mit seinem männlichen Körper, so die These der Frühneuzeithistorikerin Prof. Dr. Lyndal Roper von der University of Oxford in ihrer vielbesprochenen Luther-Biographie. Die äußere körperliche Beschaffenheit sowie die Veränderungen, die sie im Laufe der Zeit erfuhr, stehen sinnbildlich für die verschiedenen Phasen, die Luther in seinem Leben durchlaufen hat: die als Mönch, als Ritter und schließlich als Patriarch. Aus welchen Quellen zieht Lyndal Roper diese Rückschlüsse? Welche Fragen an seinen Körper haben Luther und sein Denken ihrer Meinung nach besonders geprägt? War der Mann aus Wittenberg ein Kind seiner Zeit oder war er vielmehr ein Sonderling? Wir haben diese und andere Fragen Prof. Dr. Lyndal Roper gestellt, die tags zuvor in Düsseldorf mit dem Gerda Henkel Preis 2016 für ihre besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Geschichte der Frühen Neuzeit ausgezeichnet worden war.
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