Der Weg der Deutschen von 1942 bis heute, vom Volk der Täter zur moralischen Nation – eine neue, einzigartige Perspektive auf die deutsche Geschichte: Erstmals erzählt der Historiker Frank Trentmann die Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre aus dem Blickwinkel der Moral. Wie kam es dazu, dass die Deutschen nach Shoah und Vernichtungskrieg im Jahr der "Willkommenskultur" 2015 als moralisch geläutert galten? Und sind sie das wirklich? Und mit Blick auf die Ukraine, haben wir eine "Zeitenwende" durchlaufen?
Frank Trentmann, geboren 1965, ist Professor für Geschichte am Birkbeck College der University of London und an der Universität von Helsinki. Er studierte an der Universität Hamburg, der London School of Economics und der Harvard University. Frank Trentmann erhielt mehrere Auszeichnungen, u.a. den Humboldt-Preis für Forschung der Alexander von Humboldt-Stiftung. Sein Buch „Herrschaft der Dinge. Die Geschichte des Konsums vom 15. Jahrhundert bis heute“ wurde 2018 in Österreich als Wissenschaftsbuch des Jahres ausgezeichnet. Jüngst hat er den Bochumer Historikerpreis erhalten.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und der Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen Landesbibliothek.