Berlin 1922. Wolfhagen 2019. Wie kam es zu den politischen Morden an Walther Rathenau und Walter Lübcke? Wie sehr ähneln sich die Hintergründe, Netzwerke und Ideologien der rechtsextremen Täter? In einem Gespräch mit den Autoren Florian Huber („Rache der Verlierer“, 2020) und Martin Steinhagen („Rechter Terror“, 2021) schaut die Veranstaltung auf die Linien und Kontinuitäten rechter Gewalt und Terrorismus in Deutschland.
Florian Huber ist Historiker und Fernsehredakteur. Er studierte Geschichte und Volkswirtschaftslehre in München, Freiburg, Köln und Orlando, 2006 schloss er seine Promotion an der Universität Osnabrück ab. Von 1998 bis 2006 arbeitete er als Redakteur und Regisseur beim NDR-Fernsehen, seit 2007 produziert er als selbstständiger Autor und Regisseur Dokumentarfilme.
Martin Steinhagen ist freier Journalist. Er studierte Politikwissenschaft und Philosophie in Frankfurt, New York und Tübingen und war nach seinem Volontariat bei der Frankfurter Rundschau dort Politik-Redakteur. Seit Jahren recherchiert er zu Ursprung und Gegenwart der radikalen und militanten Rechten, darunter der NSU. Gemeinsam mit dem Investigativ-Ressort der ZEIT hat er seit Juni 2019 über den Mord an Walter Lübcke berichtet und den Prozess beobachtet.