Seit den Terrorattacken der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem folgenden israelischen Gaza-Feldzug manifestiert sich der Nahostkonflikt verstärkt in westlichen Gesellschaften. Eine der umstrittensten und schwierigen Fragen ist dabei die Abgrenzung von Kritik an Israel, Israelfeindlichkeit und Antizionismus einerseits sowie Hass auf Juden und Antisemitismus andererseits. Der Vortrag wirft dabei einige grundlegende Fragen aus der Antisemitismusforschung auf, berücksichtigt aber auch die Geschichte der verschiedenen Phänomene.
Prof. Dr. Uffa Jensen ist Historiker und seit 2017 stellvertretender Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte des Antisemitismus, der deutschen Juden, der Psychoanalyse, der Emotionsgeschichte und der historischen Bildforschung. Zu seinen neueren Publikationen zählen: „Ein antisemitischer Doppelmord. Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik“ (2022) sowie „Zornpolitik“ (2017).
Die Württembergische Landesbibliothek hat zusammen mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft eingeladen, um zur sachlichen Einordnung der aktuellen Situation im Nahostkonflikt beizutragen. Die Erkenntnisse der Forschenden sind gefragt. Wir laden Sie herzlich ein, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
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