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Ende der 1960er verwendeten US-amerikanische Soziologen erstmals den Begriff der Wissensgesellschaft. Damit sollten post-industrielle Gesellschaften beschrieben werden, deren wichtigste Ressource theoretisches Wissen sei. Damit wurde der Wissenschaft eine neue bestimmende Rolle als gesellschaftlicher Akteur zugesprochen. In Zeiten des beschleunigten digitalen Wandels hat der Begriff Wissensgesellschaft eine neue Dimension erfahren: Wissen ist jederzeit und von überall abrufbar, erweiterbar und leicht zu verbreiten. Doch von welchem Wissen gehen wir dabei aus? Verfügungswissen, Orientierungswissen, regulierendes Wissen? Wie wird der Begriff der Wissensgesellschaft heute national und international verstanden? Welche gesellschaftlichen Normen und Folgen für die Menschenrechte lassen sich daraus ableiten? Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Dr. Verena Metze-Mangold widmet sich in ihrer Keynote der Tagung Die Zukunft der Wissensspeicher. Forschen, Sammeln und Vermitteln im 21. Jahrhundert diesen Fragen.