Trotz der zunehmenden Verbreitung von E-Books erfreuen sich Bibliotheken nach wie vor großer Beliebtheit. Eine Bibliothek ist mehr als ein reiner Wissensspeicher - ein Ort der sozialen Interaktion und wissenschaftlichen Praxis. Während die Literaturrecherche früher noch mühsam über Zettelkataloge erfolgen musste, erleichtert heute die Online-Suche die Arbeit erheblich. Doch wie lassen sich die digitale und die analoge Welt innerhalb der Bibliothek weiter verschmelzen? Welche noch ungenutze Möglichkeiten stecken in der digitalen Bibliothek? Prof. Dr. Harald Reiterer, Professor für Mensch-Computer Interaktion an der Universität Konstanz, hat sich diesen Fragen gewidmet und zeigt, wie die Bibliothek der Zukunft aussehen könnte.
Die Zukunft der Wissensspeicher. Forschen, Sammeln und Vermitteln im 21. Jahrhundert
Zwei Tage lang tauschten sich vor einer Woche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerin in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf über ihre Erfahrungen bei der Speicherung von Wissen in Bibliotheken, Museen und Archiven aus. In zwölf Beiträgen wurden Dynamiken des Wissens, Wissensräume und Wissenswege entworfen und zur Diskussion gestellt. Präsentationen aus der Praxis und Reflexionen über die Folgen des digitalen Wandels ergänzten sich und regten dazu an, konkrete digital verortete Projekte kritisch zu überprüfen