Katharina Wolf studierte Geschichte, Germanistik und Soziologie in Mainz und Istanbul und arbeitete anschließend an der Justus-Liebig-Universität Gießen an ihrer Dissertation sowie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenzentrum für Kulturwissenschaften.
Katharina Wolf | Vom Tiroler "Kinderdorf" zur internationalen "Entwicklungshilfe". Kinderhilfe und Gesellschaftsvisionen, 1945-1979
Posterausstellung 54. Historikertag Leipzig 2023
Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der internationalen Kinderwohlfahrt, Kindheitsgeschichte, Geschlechtergeschichte sowie Mediengeschichte. In ihrem Promotionsprojekt beschäftigt sie sich mit internationaler Kinderhilfe nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel von Gründungs- und Internationalisierungsprozessen des Vereins 'SOS-Kinderdorf'. Der Fokus liegt dabei auf Argumentationsmustern rund um Begriffe der Kindheit und Familie sowie den daran anknüpfenden Hilfspraktiken.
Weiterführende Informationen
https://www.uni-giessen.de/de/fbz/ggkgcsc/ueber-uns/team/profile/wolf/wolf
Posterausstellung von Promotionsprojekten 54. Historikertag 2023
Das Promovierendenforum findet erneut im Rahmen des 54. Deutschen Historikertages in Leipzig (19.-22. September 2023) statt.
Neben der Versammlung und einem Austauschworkshop wird die Möglichkeit geboten, Dissertationsthemen visuell auszustellen und somit einer breiten geschichtswissenschaftlichen Fachöffentlichkeit näher zu bringen. Damit soll ein anderes Format geschaffen, um Dialog zu schaffen und ggfs. Kontakte für die eigenen wissenschaftlichen Tätigkeiten zu knüpfen. Für eine wissenschaftliche Vernetzung über die Vor-Ort-Konferenz hinaus ermöglicht die Gerda Henkel Stiftung eine langfristige Zugänglichkeit.
Ein vorrangig auf Schrift ausgerichtetes wissenschaftliches Vorhaben grafisch aufzubereiten bietet Möglichkeiten aber gleichzeitig auch Herausforderungen die eigenen Forschungsinhalte visuell, prägnant und leicht zugänglich zu machen und dennoch fundierte inhaltliche Tiefe einem breiten Publikum zu vermitteln.
Um Interessierten den Zugang zu weiterführenden Informationen und Hintergründen des Posters zu ermöglichen, konnten die Beiträger:innen optionale Inhalte zum eigenen Forschungsprofil, Projektkontexten oder themenbezogenen Formaten ergänzen.
In je einem separaten Beitrag werden die Beiträger:innen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt und Poster sowie weitere Inhalte sind abrufbar.
Die Poster sind in deutscher oder englischer Sprache verfasst worden.
Bewerben konnten sich Promovierende jeglichen Arbeitsstands mit ihrem Dissertationsvorhaben. Dem öffentlichen Aufruf sind im Frühjahr 2023 65 Personen gefolgt. Aufgrund der räumlichen Begrenzungen auf dem 54. Historikertag im Foyer Neues Augusteum der Universität Leipzig fand eine Auswahl aus allen Einreichungen statt. Anhand transparenter Auswahlkriterien, die die Forschungsergebnisse selbst im Kontext von Anschaulichkeit, Allgemeinverständlichkeit und Nachvollziehbarkeit gerade für ein fachfremdes Publikum betrachten, hat ein unabhängiges Gremium – bestehend aus Promovierenden, Promovierten und Habilitierten – die Auswahl vorgenommen.