Laura Eckl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Wuppertal. Seit Oktober 2022 ist sie Projektkoordinatorin des internationalen Forschungs- und Editionsprojekts "Societies under German Occupation".
Laura Eckl | Herrschaft, Hunger und Überleben. Die Charkiver Oblast unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg
Posterausstellung 54. Historikertag Leipzig 2023
In ihrem Dissertationsprojekt "Herrschaft, Hunger und Überleben. Die Charkiver Oblast unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg" untersucht sie Aushandlungsräume zwischen der Charkiver Bevölkerung und den deutschen Besatzern in Stadt und Land. Die zentralen Fragen sind: Wie schrieb sich die Besatzungsherrschaft, die die NS-Pläne für das östliche Europa und die Ukraine im Besonderen vor Ort manifestierten sollte, in den besetzten Raum des Alltags ein und wie "verhandelten" Besetzte und Besatzer in alltäglichen Interaktionen Herrschaft, Hunger und Überleben im privaten und öffentlichen Raum? Ihr grundsätzliches Forschungsinteresse gilt der neueren und neuesten osteuropäischen und transnationalen Alltags- und Verflechtungsgeschichte."
Posterausstellung von Promotionsprojekten 54. Historikertag 2023
Das Promovierendenforum findet erneut im Rahmen des 54. Deutschen Historikertages in Leipzig (19.-22. September 2023) statt.
Neben der Versammlung und einem Austauschworkshop wird die Möglichkeit geboten, Dissertationsthemen visuell auszustellen und somit einer breiten geschichtswissenschaftlichen Fachöffentlichkeit näher zu bringen. Damit soll ein anderes Format geschaffen, um Dialog zu schaffen und ggfs. Kontakte für die eigenen wissenschaftlichen Tätigkeiten zu knüpfen. Für eine wissenschaftliche Vernetzung über die Vor-Ort-Konferenz hinaus ermöglicht die Gerda Henkel Stiftung eine langfristige Zugänglichkeit.
Ein vorrangig auf Schrift ausgerichtetes wissenschaftliches Vorhaben grafisch aufzubereiten bietet Möglichkeiten aber gleichzeitig auch Herausforderungen die eigenen Forschungsinhalte visuell, prägnant und leicht zugänglich zu machen und dennoch fundierte inhaltliche Tiefe einem breiten Publikum zu vermitteln.
Um Interessierten den Zugang zu weiterführenden Informationen und Hintergründen des Posters zu ermöglichen, konnten die Beiträger:innen optionale Inhalte zum eigenen Forschungsprofil, Projektkontexten oder themenbezogenen Formaten ergänzen.
In je einem separaten Beitrag werden die Beiträger:innen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt und Poster sowie weitere Inhalte sind abrufbar.
Die Poster sind in deutscher oder englischer Sprache verfasst worden.
Bewerben konnten sich Promovierende jeglichen Arbeitsstands mit ihrem Dissertationsvorhaben. Dem öffentlichen Aufruf sind im Frühjahr 2023 65 Personen gefolgt. Aufgrund der räumlichen Begrenzungen auf dem 54. Historikertag im Foyer Neues Augusteum der Universität Leipzig fand eine Auswahl aus allen Einreichungen statt. Anhand transparenter Auswahlkriterien, die die Forschungsergebnisse selbst im Kontext von Anschaulichkeit, Allgemeinverständlichkeit und Nachvollziehbarkeit gerade für ein fachfremdes Publikum betrachten, hat ein unabhängiges Gremium – bestehend aus Promovierenden, Promovierten und Habilitierten – die Auswahl vorgenommen.