Mit Blick auf die aktuellen Bestseller zur Geschichte des Ersten Weltkriegs erlebt in Deutschland ein historisches Narrativ, das lange Zeit als überholt und überwunden galt, eine neue Blüte: Die Politik- und Diplomatiegeschichte. Die Julikrise, der Kriegsausbruch, der Verlauf des Kriegs und sein Ende werden unter anderem bei Christopher Clark und Herfried Münkler als Abfolge von Ereignissen erzählt, die vor allem von "großen Männern" diktiert werden. Mit der US-amerikanischen Historikern Prof. Dr. Isabel V. Hull und dem deutschen Historiker PD Dr. Ernst Piper haben wir in unserer zweiten Spezialausgabe von Max meets LISA über alternative Ansätze gesprochen, die Geschichte des Ersten Weltkriegs darzustellen.
Videoreihe "Max meets LISA"
In der Videoreihe "Max meets LISA" stellen die Max Weber Stiftung und die Gerda Henkel Stiftung Fragen an Vertreterinnen und Vertreter aus den Geisteswissenschaften: Wie präsent sind die Geisteswissenschaften in der Öffentlichkeit? Welche Deutungshoheit haben sie? Und wie bleiben die Geisteswissenschaften angesichts der digitalen Veränderungen zukunftsfähig? Geschichts-, Sozial- und Kulturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler diskutieren dabei unter anderem die gesellschaftliche Relevanz ihrer Arbeit, die Mediennutzung in den Geisteswissenschaften und die mögliche zukünftige Beschaffenheit ihrer jeweiligen Disziplinen.
Die Videoreihe ist auf vier Ausgaben pro Jahr angesetzt. Mit der fünften Folge von "Max meets LISA" ist voraussichtlich im Juli zu rechnen. Näheres geben wir frühzeitig bekannt.