Grundrisspläne und Modelle werden von Architekten heute kaum noch mit Stift und Papier angefertigt, sondern fast ausschließlich mit vektororientierten Zeichenprogrammen am Computer. Wie legitimiert sich im digitalen Zeitalter somit noch ein Architekturmuseum als Wissensspeicher? Der Direktor des Architekturmuseums der TU München, Prof. Dr. Andres Lepik, erklärt in seinem Vortrag auf der Tagung "Die Zukunft der Wissensspeicher", wie ein Architekturmuseum sein Wissen bewahrt und gleichzeitig präsentiert.
Die Zukunft der Wissensspeicher. Forschen, Sammeln und Vermitteln im 21. Jahrhundert
Zwei Tage lang tauschten sich Anfang März Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf über ihre Erfahrungen bei der Speicherung von Wissen in Bibliotheken, Museen und Archiven aus. In zwölf Beiträgen wurden Dynamiken des Wissens, Wissensräume und Wissenswege entworfen und zur Diskussion gestellt. Präsentationen aus der Praxis und Reflexionen über die Folgen des digitalen Wandels ergänzten sich und regten dazu an, konkrete digital verortete Projekte kritisch zu überprüfen.