Seine berühmte Studie zum 18. Brumaire beginnt Karl Marx mit den Worten: "Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce." Demnach wäre die historische Analogie eigentlich nicht nur gewünscht, sondern bietet sich geradezu an. Im französischen Revolutionskalender entspricht der 18. Brumaire dem 9. November unseres Kalenders, also einem geschichtsträchtigen Datum, der deutschen Revolutionsgeschichte im 20. Jahrhundert: 1918 Novemberrevolution, 1923 Hitler-Putsch, 1989 den Mauerfall. Beim Geschichtstalk am 9. November (18. Bumaire) haben wir mit der Neuzeithistorikern Dr. Claudia Gatzka, mit dem Althistoriker Prof. Dr. Michael Sommer, mit der Kulturwissenschaftlerin Dr. Christina Dongowski und mit dem Neuzeithistoriker Prof. Dr. Marko Demantowsky darüber diskutiert, warum historische Analogien so populär und wirkmächtig sind und wie weit der historische Vergleich tatsächlich trägt. Wann ist er sinnvoll und wann unsinnig oder sogar irreführend?
Essenzielle Cookies
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen eine funktionsfähige, sichere und stabile Website zur Verfügung stellen zu können. Es werden keine personen-bezogenen Daten gespeichert.
Präferenzen
Hiermit willige ich in die Verwendung von Cookies ein, die meine Präferenzen speichern und den Seitenaufruf personalisieren.
Statistiken
Hiermit willige ich in die Verwendung von Cookies ein, die in anonymisierter Form mein Nutzungsverhalten analysieren.