Ist die osteuropäische Geschichte von Natur aus international? Diese Frage stellt Prof. Dr. Martin Aust, Lehrstuhlinhaber der Abteilung für Osteuropäische Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Rahmen der Kölner Vorträge des Wintersemesters 2020/21. Bereits in den frühen 1990er-Jahren – und somit vor anderen Disziplinen – zeigten Publikation der osteuropäischen Geschichte internationale Perspektiven auf. Doch wie entwickelte sich die osteuropäische Geschichte in und nach den 1990er-Jahren? In seinem Vortrag geht der Historiker einerseits auf die zahlreichen Aufbrüche der osteuropäischen Geschichte in den 1990er- und 2000er-Jahren ein und versucht diese zu rekonstruieren. Andererseits widmet er sich jedoch ebenso den politischen und wissenschaftskulturellen Herausforderungen der osteuropäischen Geschichte der letzten Jahre.
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Im letzten Jahr kommentierten Prof. Dr. Martin Aust, Prof. Dr. Anke Hilbrenner und Dr. Julia Obertreis in einem Beitrag Präsident Putins Text über den Zweiten Weltkrieg.