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Das akademische Feld der Visual History leide an einer gewissen "Medienblindheit", so eine zentrale These von Hendrik Pletz. In dem Moment, in dem Medien in der Geschichtswissenschaft zu Quellen werden, gerate die gegenseitige Bedingheit von Medien und Gesellschaft aus dem Blick. Der Grund dafür liegt Pletz zufolge im Diskursbegriff Michel Foucaults, der durch den Fokus auf Machteffekte die Medien weitgehend ausblende. Dagegen plädiert Pletz für einen Diskursbegriff, der auch die mediale Dimension reflektiert ohne das kritische Potential Foucaults zu verlieren. Wie ein derartiges Modell aussehen könnte und was das Ganze mit Thomas Gottschalk, Jane Fonda und der Kindersendung "Hallo Spencer" zu tun hat, erklärt er in seinem Vortrag.