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Die US-amerikanische Filmindustrie war bereits seit ihren Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts fasziniert vom Orient und asiatischen Charakteren. Damals lebten rund 100.000 Menschen chinesischer Herkunft in den USA, die meisten davon an der Westküste. Eine der bekanntesten Filmfiguren war die des chinesischen Wissenschaftlers Dr. Fu Manchu, der nach der Weltherrschaft strebt. Diese sowie die Rollen anderer asiatischer Figuren im Film wurde fast ausnahmslos von weißen Schauspielerinnen und Schauspielern gespielt. Damit diese trotzdem wie "Orientals" aussahen, mussten sie entsprechend geschminkt werden. Der Kölner Historiker Björn Schmidt hat sich in seiner Dissertation mit der Darstellung von chinesischen Immigrantinnen und Immigranten im US-Film beschäftigt und stellt im vorliegenden Vortrag vor, welche Rassediskurse im so genannten Yellowface transportiert wurden.