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Seit Beginn der mittelalterlichen jüdischen Siedlung in Aschkenas (Bezeichnung für Deutschland in der mittelalterlichen rabbinischen Literatur) im 10. Jahrhundert lebten Juden nicht nur in zumeist prosperierenden Gemeinden in urbanen Zentren, sondern von Anfang an auch in kleinen Siedlungen. In seinem Vortrag über jüdisches Leben abseits der großen Städte des Reichs beschreibt Dr. Rainer Josef Barzen (Universität Münster) die Organisation und Struktur der jüdischen Gemeinden auf dem Land, ihre Vernetzung untereinander, ihre Ausrichtung gegenüber und ihre Abhänigigkeiten von den urbanen Zentren.