„An den Rändern des Feldes“ ist der Titel eines Werkkomplexes des Leipziger Künstlers Emanuel Mathias, der mit künstlerischen Mitteln das Nähe-Distanz-Verhältnis von Primatenforscher*innen (im Feld) zu ihren Primaten untersucht. Die Ähnlichkeiten vervielfältigen sich, da die Photographie (als Mittel der Wahl) genau dieses Verhältnis von jeher neu verhandelt. Der Vortrag rekapituliert eine Kollaboration aus dem Jahr 2018, bei der nicht nur reflexive Figuren der Beobachtung erster und zweiter Ordnung relevant werden, sondern das immer noch mögliche Wunder der Selbstvergessenheit geschieht. Philosophisch betrachtet, geht es dabei um das Paradox des Unsichtbar-Werdens inmitten des Sichtbaren.
Weiteres Programm
02. Juli – Stephan Zandt, Berlin
09. Juli – Sophia Gräfe, Marburg
16. Juli – Kerstin Andermann, Lüneburg
In Diskussion mit: Verena Andermatt Conley (Harvard), Katja Diefenbach (Stuttgart), Marie-Eve Morin (Alberta)