Die Trenn- und Verbindungslinien zwischen Tieren und Menschen, Anthropologischem und Zoologischem unterliegen gegenwärtig einer Neubestimmung die zu neuen bemerkenswerten Annährungen zwischen Ethnologie und Ethologie führen. Ausgehend von diesem Befund wendet sich der Vortrag einer heute so gut wie vergessenen Geschichte der Interferenzen von Ethologie und Ethnologie zu, um diese auf ihr aktuelles Potential hin zu befragen. Angefangen mit John Stuart und Harriet Taylor Mills Entwurf einer Ethologie des Charakters und der Geschlechter über Bronislaw Malinowskis eth(n)ologischer Kritik der Psychoanalyse führt dieser Strang der Ethologie bis hin zu Gregory Batesons ethnologischen und (tier-)ethologischen Studien.
Weiteres Programm
09. Juli – Sophia Gräfe, Marburg
16. Juli – Kerstin Andermann, Lüneburg
In Diskussion mit: Verena Andermatt Conley (Harvard), Katja Diefenbach (Stuttgart), Marie-Eve Morin (Alberta)