Unter der Regentschaft von Wilhelm II. rückte das Berliner Schloss wieder in den Mittelpunkt des preußischen Hofzeremoniells. Seinen neuen Ausdruck und eine bislang nicht gekannte Verbreitung fand es im Zuge der Erfindung neuer Medien, insbesondere der Fotografie, die bis heute in zahlreichen Bildern Zeugnis von einem besonders prachtvoll inszenierten Hof ablegt. Dieses bewusst konstruierte Motiv eines potenten Herrschaftshauses hatte im Wesentlichen zwei Stoßrichtungen: nach außen in Konkurrenz zu anderen europäischen Dynastien und nach innen, um ein bestehendes Machtgefüge zu verfestigen beziehungsweise weiter auszubauen - so die These des Historikers Dr. Thomas Biskup von der University of Hull in seinem Vortrag. Dabei konzentriert er sich nicht ausschließlich auf die Hofgestaltung Wilhelms II., sondern setzt bei den Anfängen des preußischen Königtums um 1700 an und schließt mit dem Ende der Hohenzollernmonarchie 1918 ab.
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