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Als Gottfried Wilhelm Leibniz im Jahre 1700 die Kurfürstlich Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften ins Leben rief, stand der Gründungsakt unter der Losung "Theoria cum praxi". Wissenschaft sollte also einen Anwendungsbezug haben. Aber ist die Herleitung tatsächlich so klar? Hatte Leibniz damit die bloße Anwendung der Theorie auf die Praxis gemeint? Prof. Dr. Carl Friedrich Gethmann, Philosoph, Mitglied des Deutschen Ethikrates und der Akademie, hat da Zweifel. Für ihn ist das Motto "Theoria cum praxi" alles andere als eindeutig. Ob Leibniz Wissen als Mittel zum Zweck verstand und welchen Stellenwert er zweckfreier Wissenschaft beimaß, diskutiert Prof. Gethmann in seinem Vortrag.