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In Gottfried Wilhelm Leibniz' Erkenntnis- und Wahrnehmungstheorie spielen die petites perceptions eine zentrale Rolle. Anders als Descartes, der Körper und Geist voneinander trennte und in Wechselwirkung zueinander stellte, verstand Leibniz körperliche und geistige Vorgänge als zwei voneinander unabhängige Prozesse, die parallel zueinander verlaufen. Nach Descartes waren die Dinge so, wie er sie erkannte - klar und deutlich. Leibniz reichte diese Betrachtungsweise nicht und formulierte über die kleinen, aber unmerklichen Wahrnehmungen sein Verständnis von einer angemessenen Erkenntnis. Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Horst Bredekamp der Humboldt-Universität zu Berlin führt in seinem Vortrag diese Lehre Leibniz' aus und bezieht sie als ästhetische Theorie auf kunsthistorische Fragen.