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Die Jahrhundertausstellung von 1906 in der Nationalgalerie Berlin gilt als wichtiges Ereignis der deutschen Kunstgeschichte. Der Ausstellung lag ein neuer Blick auf die deutsche Kunst von 1775 bis 1875 zugrunde. Julius Meier-Graefe verließ zwar vorzeitig das Kommittee, hatte jedoch trotzdem großen Einfluss auf die Konzeption. Françoise Forster-Hahn von der University of California, Riverside, widmet sich in ihrem Vortrag den Überkreugungen von Meier-Graefes 1904 veröffentlichter Entwicklungsgeschichte der Modernen Kunst und der Jahrhundertausstellung. In der Verbindung von Text auf der einen Seite und Ausstellungsinszenierung auf der anderen erkennt sie ein System, das dem Publikum moderne Kunst als progressive Entwicklung verdeutlichte und so zur Historisierung der Moderne beitrug.