Sehr geehrter Herr Ulrich, man könnte auch anders argumentieren: Es herrscht längst eine Art Krieg in Europa. Deutschland führt einen ökonomischen Krieg gegen den Rest des Kontinents. Der gewaltige deutsche Überschuss sind auf der anderen Seite die gewaltigen Defizite der - so zynisch muss man erst einmal sein - "europäischen Partner". Deutschland ist es im Zuge der EU-Verträge seit den 90er Jahren gelungen, seine kompletten Handelskosten - von der starken D-Mark bis hin zu den Lohnkosten - nach und nach zu externalisieren. Die Rechnung zahlen nun die anderen, die unter dem Diktat Berlins keine monetären Optionen mehr haben, der aggressiven deutschen Handels- und Wirtschaftspolitik etwas entgegenzusetzen. Im Gegenteil: Berlin hat freie Hand, den anderen die Bedingungen aufzuzwingen, die vor allem dem eigenen Vorteil dienen. Es gibt "böse" Stimmen, die davon sprechen, dass Deutschland im Zuge der Finanzkrise das gelungen ist, was Deutschland in zwei Weltkriegen anstrebte, aber letztlich nicht gelang. Ohne Waffen. Da erscheint es nicht ganz abwegig, dass "europäische Partner" auf den Gedanken kommen, Entschädigung zu verlangen. Man muss auch als Deutscher die Deutschland-Brille mal ablegen. Mfg, KW
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Auf den Spuren meiner Jugend in Fechenheim (1952-1963)
wanderte ich am 30.8.2019 durch den Ort, auch entlang der Cassella -Strasse, und stand vor dem eindrucksvollen Industriebau:
"Die Mayfarth!" Mehr wusste ich nicht mehr. Dank Ihrer hervorragenden Publikation konnte ich mehr zur Firma erfahren. Dank auch, dass Sie Verdienste und Schicksal der jüdischen Familie Moser hier aufgezeichnet haben.
Ella Etzold-Diez, Tutzing