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Wie verhalten sich Unternehmen unter den Rahmenbedingungen eines Massenkrieges? Das ist die übergeordnete Frage des Vortrags der Historikerin Dr. Tanja Junggeburth über das Groß- und Familienunternehmen Stollwerck. Der 1839 gegründete Schokoladenfabrikant hatte im Laufe des 19. Jahrhunderts seine Stellung nicht nur auf dem nationalen sondern auch auf dem europäischen und internationalen Markt stetig ausgebaut. Stollwerck verfügte über ein länderübergreifendes Produktions- und Filialsystem, das den Absatz im Ausland - vor allem in Großbritannien und den Vereinigten Staaten - auf bis zu zwanzig Prozent ansteigen ließ. Dass der Ausbruch eines Weltkrieges einen gravierenden Einschnitt einschneidende Zäsur in der Geschichte eines international operierenden Unternehmens bedeutet, liegt dabei nahe. Wie tief war der Einschnitt aber tatsächlich?