Die Barbarei des NS-Regimes begann mit der Demagogie eines "Führers", dessen Verheißungen immer mehr Menschen glaubten. Sie begann auch mit Politikverdrossenheit und Verachtung von Demokratie und Toleranz. Das ist die deutsche historische Erfahrung, mündend in eine Erinnerungskultur, die von einer rabiaten Minderheit zunehmend abgelehnt wird. Die Frage lautet, ob wir aus der Geschichte gelernt haben, oder ob die abgedroschenen Phrasen des Nationalismus, der Ungleichheit der Menschen, des Rechts des Stärkeren, wieder wirksam sind. Haben die alten Feindbilder einen neuen Adressaten - gesellt sich zu dem alten Antisemitismus ein neuer Hass gegen Muslime? Die Gefährdung der Demokratie ist evident, wenn man die Parolen der Populisten einst und jetzt vergleicht. Auf diese Fragen geht Prof. Dr. Wolfgang Benz in seinem Vortrag ein.
Eine Veranstaltung von PAKH e.V. in Zusammenarbeit mit dem NS-DOK.