Ottokar Menzel war 1937/38 Stipendiat beim Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde, wie die MGH von 1935 bis 1945 hießen, edierte die Vita der heiligen Liutbirg und übernahm die Edition der Staatsschriften Engelberts von Admont. Vor dem Fronteinsatz bewahrte ihn schließlich seine Tätigkeit als Kriegsverwaltungsrat in der Kriegsgeschichtlichen Abteilung des Oberkommandos der Wehrmacht. Hildegund Menzel-Rogner, promovierte Philosophin und Mathematikerin, übersetzte Schriften des Nikolaus von Kues und wurde Mitarbeiterin der Preußischen Akademie für die mathematischen Schriften von Gottfried Wilhelm Leibniz.
Martina Hartmann stellt ihre bisherigen Forschungsergebnisse vor und unternimmt den Versuch, das Leben der beiden hochbegabten Wissenschaftler in den fraglichen Jahren anhand von Erwähnungen in Briefen, Tagebüchern und Aufzeichnungen einer Reihe von Zeitgenossen wie Felix Hartlaub zu rekonstruieren.