Meinen Dank an Ferdinand Fellmann - die ist vollständig zu unterstreichen. Die Idee des Schmelztiegels, in denen viele Einflüsse und Völker konstitutiv zu einem Neuen verschmelzen ist für die USA gewissermaßen konstitutiv. Um so mehr legte diese auf Nation Building wert. Es gab einen Kampf um amerikanische Werte, unabhängig von der Herkunft der Menschen.
In Deutschland haben wir eine wesentlich ältere Geschichte. Neben den germanisch-römischen Konflikt wirkte immer mehr das Christentum prägend. Es ist das Land der Reformation, die sich in politischen Wirren und schmerzhaften Kriegen zu einer Koexistenz unterschiedlicher Ansichten durchgerungen hat. Es ist auch das Land der Aufklärung, zusammen mit Frankreich und England ihr ganz eigenes Gepräge für ein Wandel des Denkens steht. Der Kulturkampf steht für die Spannung zwischen Lutheranern und Reformierten. Die jüngsten demographischen Veränderungen der letzten 50 Jahre sind bekannt. Was aber ist zu bewahren und weiterzuentwickeln? Was darf unbeschadet auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt werden?
Wer nun dieses kulturelle Vermächtnis nicht wahrnehmen will, dem darf - solange sie oder er Deutscher ist - zu Recht kein historisches Bewusstsein attestiert werden. Und wer kein Deutscher ist, darf sich selbst so weit lächerlich machen wie sie oder er will, aber die Relevanz mag man hier nicht sehen.
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Das Thema beschäftigt mich weiterhin. Meine Grundstimmung war einst so, dass die Mehrheit in der Regel recht vernünftig ist, und das die Medien iin dem veröffentlichten Spektrum diese Ansichten seriös representiert. Dies schließt ein, dass auch Fakten und Meinungen veröffentlicht werden, die ich für nicht zutreffend halte - sofern ein Rahmen existiert, dass sich dies auch wieder in einer Normalverteilung ist. Dies würde die Grundeinstellung mit Vertrauen in die grundsätzlichen Seriösität der Medien nicht belasten. In diesem Sinne sind auch die genannten Fallbeispiele für mich wenig aussagekräftig - auch wenn die vorgetragene Kritik durchaus zutreffen mag.
Für mich gab es die Probleme, die zum Zerbruch des Vertrauens in die Zuverlässigkeit der Medien führte, ist die gefühlte Häufung einer einseitigen Darstellung. Wenn der Anspruch der Neutralität nachhaltig verletzt wird, schwindet das Vertrauen. Der Verdacht, dass man hier eine Meinung übergestülpt bekommen soll, die eben in der Sache falsch ist, führt zu einem massiven Misstrauen gegenüber der Quellen. Und hier sehe ich eine fatalen Trend, der auch von immer mehr Menschen so wahrgenommen wird.