Also ich bin oft beruflich in Italien und kann nicht bestätigen, dass die normalen Leute so denken. Ganz im Gegenteil. Auch ist das Thema 2. Weltkrieg kaum präsent, das Wissen um die Geschehnisse kaum vorhanden.
Für mich scheint das mal wieder solch eine wissenschaftliche Projektion zu sein, die nichts mit der Realität zu tun hat. 99% der Italiener denken anders, als Herr Bergolt suggeriert.
Außerdem gibt es weder "die Deutschen" noch "die Italiener". Ich weiß ja nicht wieviele korrupte deutsche Marilynne kennt, aber ihre pauschalen Urteile sind einfach purer Rassismus.
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Es ist eigenartig: Da forscht lange Zeit ein Soziologe zur Gewalt etc. und dann lese ich als Titel zur Ankündigung seiner Erkenntnisse dazu diese Äusserung von ihm als einst lehrender Professor in "Wilhelm Heitmeyer über Kontrollverluste und Radikalisierungen":
"Auf diese Weise zerstört sich eine liberale Demokratie"
Nun, es gibt die sachliche Tautologie "liberale Demokratie" nicht, also kann sie "sich auch nicht zerstören".
Demokratie im Sinne des Begriffes ist freiheitlich - oder keine solche, eine liberale Demokratie kann so nur als Kurzfassung für eine "neoliberale Demokratie" begriffen werden, und die, Herr Prof. Heitmeyer, wenn ich ihrer Gesamtposition (Der Kapitalismus ist schuld, die Globalisierung...) folge, dürfte, ja sollte sogar sich eine solche neoliberale Demokratie doch durchaus selber zerstören und den Platz freimachen für Demokratie.
Dessen ungeachtet verstehe ich nicht, wieso "der Kapitalismus" oder "die Globalisierung" an Zerwürfnissen in der Gesellschaft schuldig sein sollen, als Soziologe und wissenschaftlioch arbeitender Fachmann sollten doch gerade Sie wissen, dass weder "das Wetter", noch "die Fremdenfeindlichkeit" noch ähnliche Alibi-Schlagwörter aus dem Politikschmeissrum-Brei auch nur die gerringste "Schuld" haben, da diese Begriffe keine handelnden Subjektive sind, ja sein können, sonder selber nur von MENSCHEN gemachte bzw. gestaltete und durchgesetzte Prozesse sind, die uns anscheinend eben wie "das Wetter" überfallen und alles zerstören.
Nein, Herr Heitmeyer, es sind ausschliesslich (!) Menschen, die da etwas zerstören, und als Soziologe hätten Sie sich wohl mehr mit diesem Sachverhalt und deren Beweggründe beschäftigen sollen, das wäre wohl einträglicher gewesen, als Tendenzen und Mechanismen für schuldig zu befinden.
Kapitalismus samt seiner scheinbaren Gegenidee, dem menschenverachtenden gruppenbezogenen "Klassenkampf", geführt (führbar nur ) als sozialer Rassenkampf (was er nicht zuletzt auch nur ist, wie die letzten 100 Jahre uns beweisen) und die (auch von Ansichten wie den Ihren) aus den Widerstreiten an falscher Stelle ständig neu produzierte Spaltung der Gesellschaft - das ist nicht erst derzeit die grosse Ausschliesseritis, die Sie ja selber als "gruppenbezogene menschenfeindliche Diskriminierung" sprich "Rassismus heute" so befunden haben.
Das enttäuscht mich, dass Sie von einer "Liberalen Demokratie" säuseln, wohlweislich wissend, dass wir genau eine solche Tautologie nicht haben, und wenn - dann nur als politische "Hausnummer" ...