Der Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Knöbl beschäftigt sich mit der Frage, auf welchen historischen wie theoretischen Annahmen Baumans gegenwartsdiagnostische Arbeiten – mithin auch seine berühmte Studie zum Holocaust – basieren. Bauman hatte ja vor mehr als einem Vierteljahrhundert mit seinem Buch „Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust“ einen bahnbrechenden Beitrag zur Debatte um die sogenannte Moderne geleistet. Seither ist freilich eine ganze Reihe von neuen Argumenten (darunter nicht zuletzt auch solche, die von GlobalhistorikerInnen formuliert worden sind) auf den Tisch gekommen, die es notwendig erscheinen lässt, die Debatte nochmals neu zu justieren. Dies führt dann möglicherweise zur Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, den ohnehin immer sehr schwammigen oder zumindest schwierigen Begriff der Moderne zur Beschreibung und Fassung von empirischen Phänomenen zu verwenden oder ob das Hantieren mit einem solchen Terminus eher die Gefahr von Verzeichnungen hervorruft.
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