In Zeiten, in denen dem Begriff "Kultur" eine allumfassende Aura zukommt beziehungsweise "Kultur" das Prä- und Suffix von allem zu sein scheint, klingen Begrifflichkeiten wie "sozialer Wandel" und "soziale Ungleichheit" wie ein verhallendes Echo aus einer längst vergangenen Epoche. Von der Soziologie inspiriert, beschäftigten sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts Historiker und Historikerinnen - ausgestattet mit soziologischen Apparaten und Kenntnissen - mit der historischen Analyse von sozialem Wandel, der zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichtswissenschaft wurde. In den 1980er Jahren verschob sich mit dem sogenannten "cultural turn" der Schwerpunkt - seither scheint alles menschliche Denken und Tun sich aus Kultur abzuleiten. Im Einstein-Saal des Salons Sophie Charlotte 2019 haben Karl Ulrich Mayer (Soziologe, MPI für Bildungsforschung, Berlin, Akademiemitglied) mit Axel Börsch-Supan (Wirtschaftswissenschaftler, MPI für Sozialrecht und Sozialpolitik, München, Akademiemitglied), Heike Solga (Soziologin, WZB für Sozialforschung und FU Berlin, Akademiemitglied) und Katharina Spieß (Wirtschaftswissenschaftlerin, DIW und FU Berlin) Relevanz, Messverfahren und Ergebnisse der Forschung zum sozialen Wandel und zu sozialer Ungleichheit vorgestellt.
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