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Alexander von Humboldt war überzeugter Mehrsprachler. Als er am 24. Mai 1804 in den Vereinigten Staaten eintraf, beeindruckte er mit seiner Vielsprachigkeit: Englisch, Französisch, Spanisch - oft auch gemischt, gehörte in Konversationen zu seinem Repertoire. Schriftlich beherrschte er darüber hinaus Latein, Alt-Griechisch, Portugiesisch, aber auch für Europäer fremdere Sprachen wie beispielsweise Quechua. Angesichts dieser Sprachendiversität war die Frage: Wie übersetzt man und vor allem was übersetzt man? Sind Übersetzungen im konventionellen Sinne das richtige Mittel, um andere Kulturen verstehen zu können? Alexander vor Humboldt war davon überzeugt, dass Mehrsprachigkeit der Schlüssel zum Verständnis des Anderen war. Die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Vera M. Kutzinski von der Vanderbilt University in Nashville bespricht am Beispiel von Humboldts Amerika-Werk, wie er die Herausforderung der Multilingualität angegangen ist.