Die Erforschung des iranischen Theaters und der kulturellen Produktionen, wie Musik und Tanz, ist ein neues Feld, das Wissenschaftler erst in den letzten zehn bis zwanzig Jahren für sich entdeckt haben. Oft wurden diese Entwicklungen von Lokalhistorikern angestoßen, die sich für die heimische Bühne oder die Geschichte einer bestimmten Theatergruppe interessierten. Heute begegnen den Wissenschaftlern die verschiedensten Herausforderungen: Einerseits die eingeschränkten Zugänge zu Quellentexten, andererseits jedoch auch die Erwartungshaltungen, mit denen sich die Theaterwissenschaftler konfrontiert sehen. Dass das iranische Theater der 20er und 30er Jahre aufgrund der Zensur uninteressant sei, ist ein Vorwurf, der bis heute in den Köpfen verankert scheint. Die Aufgaben des Forschungsprojektes sieht Prof. Dr. Christoph Werner daher darin, einen neuen Blickpunkt auf die Entwicklungen zu werfen: Wie steht das Theater mit anderen kulturellen Formen im Zusammenhang? Lassen sich Theater, Musik, Kino und Tanz des frühen 20. Jahrhunderts überhaupt unterscheiden? Wie stehen die Entwicklungen mit dem iranischen Nationalismus in Verbindung – und wie arbeitet der sich neu formierende, iranische Staat mit dem Theater? Auf diese Fragen gibt Prof. Dr. Christoph Werner in unserem Generalinterview Antworten.
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