Der Periplus Maris Erythraei aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. ist ein einzigartiges Zeugnis der Seefahrtsgeschichte. Das Werk eines mutmaßlich Handelsreisenden beschreibt Häfen, Handelsbeziehungen und Warenströme entlang der Routen des Indienhandels in und außerhalb des Imperium Romanum. In seinem Vortrag im Rahmen der Tagung zu Ehren von Hans-Joachim Gehrke an der Universität Freiburg schildert der Althistoriker Dr. Manuel Vivero (Universität Valencia) die politische Funktion der ostafrikanischen Häfen als Orte kontrollierten und profitablen Handels im Indischen Ozean.
Tagung zu Ehren von Hans-Joachim Gehrke
Διαδοχὴ ἐσαεὶ διαμένουσα (Die Nachfolge lebt weiter /Anm. d. Red.). Die Tagung zu Ehren von Hans-Joachim Gehrke, organisiert von seinen internationalen Schülerinnen und Schülern (2000-2020), fand am 08. und 09. Septemer 2022 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt. Die Vorträge der Tagung beschäftigten sich mit Antiker Geographie, der hellenistischen und römischen Welt sowie intentionaler Geschichte und Historiographie. Aufzeichnungen der Vorträge werden auf L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung veröffentlicht.
Prof. em. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Gehrke (geb. 1945) studierte Geschichte, Klassische Philologie, Philosophie und Pädagogik an der Georg-August-Universität in Göttingen. Er hielt Professuren an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (1982-1984), an der Freien Universität Berlin (1984-1987) und an der Albrecht-Ludwigs-Universität in Freiburg (1987-2008). Von 2008 bis 2011 war Prof. Gehrke Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). Von 2006 bis 2020 gehörte Prof. Gehrke dem Kuratorium der Gerda Henkel Stiftung an (ab 2014 als Stellvertretender Vorsitzender), von 1997 bis 2005 zudem dem Wissenschaftlichen Beirat (von 2001 bis 2005 als Vorsitzender).