Wir hatten in den vergangenen Tagen viele Gäste in der Redaktion. Die meisten weiterhin virtuell, einen Gast nach langer Zeit endlich wieder in persona bzw. in Präsenz, wie es heute meist heißt. Prof. Dr. Lutz Raphael war im Stiftungshaus Zu Gast bei L.I.S.A. und hat uns seine Agenda als neuer Vorsitzender des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) vorgestellt. Herausgekommen ist dabei ein sehr interessantes Gespräch, das wir kommenden Montag veröffentlichen werden und nur empfehlen können.
Mit dem Historikerverband gab es einen weiteren Berührungspunkt: In einer digitalen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. haben wir eine Bilanz des Historikertages 2021 gezogen, der zum ersten Mal in seiner Geschichte virtuell ausgerichtet wurde. Die Geschäftsführerin des Verbandes, Dr. Leonie Treber, sowie PD Dr. Denise Reitzenstein und Prof. Dr. Martin Zimmermann vom Organisationsbüro München konnten erstmals auch digital erhobene Daten auswerten. Wie viele haben an den Veranstaltungen teilgenommen, welche wurden besonders besucht, wie wurden virtuelle Begegnungsräume angenommen? Und: Welche Lehren zieht man für künftige Historikertage - alles digital, eher hybrid oder doch zurück zur Präsenz?
In der Redaktion digital zu Gast war auch die Historikerin PD Dr. Charlotte Lerg vom Amerika-Institut der LMU München. Mit ihr gemeinsam haben wir in einem Videogespräch eine neue Podcast-Reihe vorgestellt und die Idee dahinter erläutert: Was wäre gewesen? Der Podcast über Kontrafaktische Geschichte. Die Entstehung dieser Reihe geht auf eine Ausgabe des Geschichtstalks zurück, in der wir im Dezember 2020 erstmals kontrafaktische Geschichte zum Thema hatten. Wer es genauer wissen möchte, klicke bitte den Videobeitrag in unserer Übersicht an. Den Auftakt von Was wäre gewesen? macht übrigens bereits morgen der Historiker und Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF), Prof. Dr. Frank Bösch, der erzählen wird, was gewesen wäre, wenn 1949 nicht Konrad Adenauer, sondern Kurt Schumacher die erste Bundestagswahl gewonnen hätte. Sehr aufschlussreich...
Auf ein anderes noch junges Redaktionsformat möchten wir auch kurz hinweisen: Die zweite Ausgabe unserer Videoreihe Kunstgeschichten ist online. Darin entschlüsselt der Kunsthistoriker und Kurator Dr. Jörg Völlnagel im Kupferstichkabinett in Berlin Albrecht Dürers vieldeutiges Werk Melencolia I aus dem Jahr 1514. Weiter zurück in die Vergangenheit reichen unsere zwei neuen Interviews: zum einen zurück ins 8. Jahrhundert v. Chr. nach Griechenland und seiner Sporternährung, und zum anderen ins 6. Jahrhundert v. Chr. nach Babylon – Stichwort Lost Cities.
Morgen übrigens werden wir wieder Gäste im Stiftungshaus haben – wir freuen uns auf den Besuch unserer Kooperationspartner des Geschichtstalks zu unserer ersten gemeinsamen Redaktionskonferenz in Präsenz nach langer Zeit. Darauf folgt am Abend eine neue Ausgabe des Geschichtstalks, bei der wir mit Prof. Dr. Antje Flüchter (Universität Bielefeld), PD Dr. Tobias Winnerling (Universität Düsseldorf), Dr. Felix Bohr (Redaktion Der Spiegel) und Prof. Dr. Marko Demantowsky (Universität Wien) über das Vergessen in der Geschichte diskutieren werden. Videomitschnitt folgt...
Vielbeschäftigt, aber nicht weniger herzlich
Ihre L.I.S.A.Redaktion