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Im August 1423 entschied der Kölner Rat, das Aufenthaltsrecht der jüdischen Gemeinde Kölns nicht mehr über den September des Folgejahrs hinaus zu verlängern. Ab 1424 über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte lang bis 1798 sollten Juden und Jüdinnen Köln nur noch unter diskriminierenden Bedingungen betreten und dort nicht einmal übernachten dürfen. Der Vortrag der Historikerin und Judaistin Dr. Ursula Reuter, Geschäftsführerin der Germania Judaica / Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums e. V. fragt, wohin sich die vertriebenen Jüdinnen und Juden nach 1424 wandten, welche Konsequenzen die Vertreibung aus Köln für die stark an der Kölner „Heiligen Gemeinde“ orientierten jüdischen Siedlungen des Umlands hatte, und was an „Jüdischem“ in der Stadt selbst zurückblieb.