Zum ersten Kontakt zwischen den Höfen der römisch-deutschen Kaiser und der Großfürsten von Moskau ist es bekanntlich durch die Vermittlung eines gewissen Ritters Nikolau von Popplau aus Schlesien gekommen. Obwohl sein erster Besuch nach Moskau 1486/1487 völlig misslang, hat der nächste, zwei Jahre später, zu den ersten politischen Verhandlungen geführt. Um das damalige Angebot Popplaus richtig einschätzen zu können, mussten die Räte Iwans III. – wie auch er selber – eine gewisse Vorstellung von der komplizierten Verfassung des Heiligen Römischen Reiches haben, deren grundsätzlichen Elemente sich von den politischen Begebenheiten des Moskauer Großfürstentums krass unterschieden. Die Textanalyse des erhaltenen Protokolls der Verhandlungen mit Popplau – wie auch der begleitenden Denkschrift über die deutschen Kurfürsten – ermöglicht dem Referenten, nicht nur die Kenntnisse der Moskauer Höflinge von ihren neuen politischen Kontrahenten nachzuvollziehen, sondern auch zur Vermutung kommen, auf welchem Weg sie diese Informationen gewinnen konnten.
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