![schließen](/images/cookie_close.png)
Zygmunt Baumans Theorie steht für eine sehr klare und scharfsichtige Analyse des Zusammenhangs von Aufklärung, westlicher Moderne, Ordnung und Gewalt. Dabei operiert Bauman mit einem eher offenen Begriff von „Moderne“, der es erlaubt unterschiedliche soziale, politische und theoretische Phänomene des gesellschaftlichen Transformationsprozesses aufzugreifen. Die Beschreibung der Transformationsmechanismen dagegen bleibt – notwendig – ungenau bzw. wie in dem zentralen Bild des Staates als „Gärtner“ auf der Ebene metaphorischer Umschreibung. Michel Foucault interessiert sich in seiner genealogischen Arbeit zu Wissen, Wahrheit und Subjekt (der Moderne) genau für das Wie der stattfindenden Transformationen. Die Ordnung schaffende Verbindung von Diskursen mit Dispositiven, die Produktivität der Macht sowie die postmodernen Zumutungen individueller Selbststeuerung kommen so in den Blick. Der Vortrag von Prof. Dr. Ruth Großmaß, Professorin für Ethik der Sozialen Arbeit i.R. an der Alice Salomon Hochschule Berlin, versucht eine „Begegnung“ dieser beiden Theorien.