Erforscht wird die (mikro-)politische Funktion von Ehen und außerehelichen Beziehungen in der französischen höfischen Gesellschaft. Im Zentrum der Untersuchung steht die Kultur der Ehe des Hofadels unterhalb des Königs. Hierbei werden die Faktoren in den Blick genommen, die die Existenz nicht klandestiner außerehelicher Beziehungen hochadeliger Frauen ermöglichten, obwohl solche Beziehungen im Widerspruch zu den herrschenden Diskursen und Ehrvorstellungen standen. Gefragt wird unter anderem nach dem Verhältnis dieser Beziehungsmuster zum gesamteuropäischen Adelsethos und nach den Veränderungen, die zum Niedergang dieses Gesellschaftsmodells führten. Der Vortrag thematisiert Fragen zur Entwicklung von Staatlichkeit mit einer sozial- und geschlechtergeschichtlichen Perspektive.
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