Das Bild Jean Pauls in Frankreich ist unbeständig. Es schwankt zwischen Pfefferkuchen und Weltuntergang, zwischen dem Bild der deutschen Idylle, so wie Wutz es vermitteln konnte (und Spitzwegs Malerei auf etwas kompliziertere Weise), und dem Bild Jean Pauls als Dichter des Nichts, wie es Die Rede des toten Christus geprägt hat – ein hochberühmt gewordener Text in der Romantik und in der französischen Literatur überhaupt. Der Vortrag von des französischen Literaturwissenschaftlers Prof. Dr. Alain Montandon wird die variantenreiche Geschichte der Jean Paul-Lektüren in Frankreich sowie die Einflüsse, die davon ausgingen und die nicht immer ohne Überraschungen sind, entwickeln.
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