Das einst von afrikanischen Nationalisten wie Kwame Nkrumah beschworene Reich der Freiheit erweist sich für die meisten Menschen südlich der Sahara bis heute als Chimäre. Auch nach fast sechs Jahrzehnten Unabhängigkeit gilt Afrika noch immer als "Krisenkontinent" par excellence. Ist dies das Resultat weiterhin wirksamer neokolonialer Strukturen, oder vor allem mit spezifischen Dispositionen afrikanischer Menschen zu erklären? Welche zentralen Entwicklungen sind für die jüngere Historie Afrikas auszumachen, und wie lassen sie sich deuten? Der Vortrag diskutiert einige Antworten der umfassenden, hierzulande jedoch kaum wahrgenommenen Afrika-bezogenen Zeitgeschichtsschreibung.
Montag, 07.05.2018 | 18:30 Uhr | Hörsaal B006 (Hauptgebäude)
Einführung: Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer