Liebe L.I.S.A.Community,
wir machen gerade auf einem Rastplatz Pause - laut Navi gut 240 Kilometer vor Düsseldorf. Eine willkommene Abwechslung nach gut zwei Stunden Autofahrt. Gemeinsam schreiben wir gerade an diesem Newsletter und haben uns entschieden, in aller Kürze von unserem gestrigen Abend in Tübingen zu berichten, um Ihnen im Anschluss unsere neue Beitragsübersicht zu präsentieren.
Im Kupferbau, Hörsaal 23 der Universität Tübingen, haben wir im Rahmen der Französischen Filmtage Tübingen | Stuttgart eine neue Ausgabe unseres #gts7000. Der Geschichtstalk organisiert. Das Thema: "Verschwörungstheorien - jetzt und einst. Wir haben unsere Gäste gefragt, in welchem Verhältnis Verschwörungen und Verschwörungstheorien zueinander stehen. Wir wollten wissen, ob Verschwörungstheorien per se falsch sind oder ob es sinnvoller ist, Verschwörungstheorien nach Wahrscheinlichkeiten zu unterscheiden. Wir haben darüber diskutiert, wie der Begriff in Wissenschaft und Medien verwendet wird und welche Rolle insbesondere das Medium Film bei der Entstehung und Verbreitung von Verschwörungstheorien spielt. Außerdem haben wir unser Panel nach den jeweiligen Lieblingsverschwörungstheorien gefragt. Auf die Antworten der Historikerin Prof. Dr. Christina Brauner, des Historikers Prof. Dr. Dieter Langewiesche, beide von der Universität Tübingen, des Philosophen PD Dr. Karl Hepfer von der Universität Erfurt sowie des Historikers und Mitveranstalters Prof. Dr. Marko Demantowsky von der Universität Basel können Sie sich freuen. Am kommenden Montag sollte der Videomitschnitt der Veranstaltung in unserem Portal zu sehen sein - sofern wir denn noch rechtzeitig nach Hause kommen.
Gesondert aufmerksam machen möchten wie Sie noch auf unsere drei neuen Interviews: Zum einen das Videointerview mit der Historikerin Prof. Dr. Jill Lepore von der Harvard University, die wir vor gut zwei Wochen in München zu ihrem Buch Diese Wahrheiten befragt haben. Zum anderen auf unsere zwei schriftlichen Interviews, die jeweils aktuelle Themen aufgreifen: Im einen Fall die Debatte um Seenotrettung im Zusammenhang mit den Ereignissen des Sommers um das Boot Sea Watch 3. Wir haben den Historiker Prof. Dr. Jürgen Elvert von der Universität Köln Fragen nach der historisch gewachsene Bedeutung des Meeres für Europa gestellt. Das andere Interview bezieht sich auf eine Resolution des Europäischen Parlaments, die Mitte September verabschiedet wurde, aber in den Medien kaum rezipiert worden ist: Die Entschließung zur Bedeutung der Erinnerung an die europäische Vergangenheit für die Zukunft Europas. Die Osteuropa-Historikerin Prof. Dr. Anke Hilbrenner von der Universität Göttingen hat dazu unsere Fragen beantwortet.
So, die Pausenzeit ist 'rum, wir fühlen uns ausgeruht und fädeln uns dann mal wieder in die A 67 ein...
Herzlich
Ihre L.I.S.A.Redaktion