Liebe L.I.S.A.Community,
wir möchten auf sieben aktuelle Beiträge hinweisen, von denen allen vier als Videos verfügbar sind. Im Einzelnen:
Der Kirchenhistoriker Dr. Hartmut Kühne sucht in der neuen Episode der Videoreihe zu Alltag und Frömmigkeit am Vorabend der Reformation nach Hinweisen über den Wunderglauben im Spätmittelalter. Welche Wunder erhofften sich die Menschen damals? Traten sie ein? Und falls ja, wie äußerten die Gläubigen ihre Dankbarkeit? Viele Kirchen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben da einiges an Zeugnissen zu bieten.
In unserem zweiten Video geht die Reise nach Afghanistan. In der zweiten Folge von der Reihe Angry Young Men? sprechen junge Afghanen vor der deprimierenden Kulisse des zerstörten Kabuls über ihre Hoffnungen für die Zukunft.
Mit Kunstfälschungen haben sich bisher vor allem Polizisten, Staatsanwaltschaft und Richter beschäftigt. Seit einiger Zeit hat auch die Kunstgeschichte ihr Interesse daran entdeckt - genauer gesagt vor allem zwei Kunsthistoriker: Prof. Dr. Henry Keazor von der Universität Heidelberg und seine Doktorandin Tina Öcal befassen sich mit Kunstfälschungen aus wissenschaftlicher Perspektive. In unserem Videointerview der Woche sprechen wir mit ihnen über ihre Forschungsarbeit.
Das vierte aktuelle Video hat die Archäologin und Videojournalistin Dr. Mara Zatti beigesteuert. In ihrer Reportage berichtet sie von einer Ausgrabung am Nemisee bei Rom. Ihr Hauptaugenmerk gilt dabei den Arbeitsbedingungen der Archäologen.
Ins Hochmittelalter führt der nächste Beitrag. Der Mediävist Christian Schwaderer setzt sich darin mit Prof. Dr. Johannes Frieds Interpretation des Gangs nach Canossa auseinander. Hat sich Heinrich IV. Papst Gregor VII. unterworfen oder hat er eher einen Pakt mit ihm geschmiedet?
Um Kirche und Hierarchie geht es auch im Audiovortrag der Theologin Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins vom Exzellenzcluster Religion und Politik. Sie stellt fest, dass Kirchenhierarchien vor allem Frauen benachteiligen und fordert daher die katholische Kirche auf, dringend ihr traditionell patriarchales Geschlechterbild zu überarbeiten.
Zum Schluss noch ein Veranstaltungsankündigung: Ende Januar kommenden Jahres findet in München die Tagung „Rezensieren – Kommentieren – Bloggen“ statt. Ziel ist es, eine erste Bilanz der wissenschaftliche Nutzung des Netzes zu ziehen und dabei einen Blick in die Zukunft zu werfen. Die Redaktion des Portals recensio.net lädt herzlich zur Teilnahme ein.
Wir wünschen eine schöne Woche und ein fröhlichen Nikolaustag
Ihre L.I.S.A.Redaktion