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Städtepartnerschaften symbolisieren Integration, Kooperation und Verständigung. Seit den 1950er Jahren halfen sie, dass die Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg wieder institutionelle und zwischenmenschliche Beziehungen zu ihren westeuropäischen Nachbarn aufbauen konnte. Kommunale Kontakte über den Eisernen Vorhang hinweg blieben hingegen die große Ausnahme. Erst als Michail Gorbačev in der Perestrojka ein "gemeinsames Haus Europa" errichten wollten, blühten die Städtepartnerschaften Ende der 1980er Jahre zwischen westdeutschen und sowjetischen Städten regelrecht auf. Der Vortrag beleuchtet, wie die Partnerschaften zwischen den rheinischen Metropolen Köln und Düsseldorf mit Wolgograd und Moskau zu infrastrukturellen und wirtschaftlichen Kooperationen, zum Transfer und Verflechtung von Wissen, Praktiken und politischen Konzepten beitrugen und so eine neue politische Ordnung nach dem Kalten Krieg mitgestalteten.