Die Wissenschaftshistorikerin Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Lorraine Daston hat in Düsseldorf den mit 100.000 Euro dotierten Gerda Henkel Preis erhalten. In ihrer Preisrede sprach die langjährige Direktorin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Berlin über den "Traum von der Einheit der Wissenschaft". Wie die gebürtige US-Amerikanerin darlegte, scheiterte dieser Traum meistens, gelang jedoch auch gelegentlich, allerdings als Einheit der Wissenschaftler, nicht der Wissenschaft. In ihrem Vortrag zeichnet Lorraine Daston die Geschichte diesen in der Moderne verhafteten Wunsch nach der Einheit der Wissenschaft nach.
Podiumsdiskussion | Lorraine Daston und Peter Geimer
Im Rahmen der Preisverleihung haben sich Lorraine Daston und der Kunsthistoriker und Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Gerda Henkel Stiftung, Prof. Dr. Peter Geimer, in einem Podiumsgespräch über die wechselvolle Geschichte wissenschaftlicher Abbildungen ausgetauscht - von der kunstvoll gestalteten Illustration eines grünen Pflanzenblattes bis zur hochtechnisierten Darstellung des Schwarzen Lochs.