Die fünfte Jahrestagung der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (GS OSES), einer gemeinsamen Einrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg in der Exzellenzinitiative, fand vom 25. bis 27. Oktober 2018 am Historischen Kolleg in München statt.
Ende 2012 wurde die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, ein lebendiges, interdisziplinäres Umfeld für erfolgreiche Promotionsprojekte und Spitzenforschung in den Ost- und Südosteuropastudien zu schaffen und die Besonderheiten der Länder, Gesellschaften und Kulturen dieser Region zu erforschen. Kern der Anstregungen ist eine überregionale Perspektive: Ost- und Südosteuropa können nicht isoliert verstanden werden, sondern nur in ihren Wechselbeziehungen mit anderen Weltregionen.
Zahlreiche ausgezeichnete Dissertations- und Postdoc-Projekte wurden bisher abgeschlossen – ein Beweis für den Erfolg des strukturierten und interdisziplinären Promotionsprogramms. Aber die Welt im Jahr 2018 unterscheidet sich von der im Jahr 2012. Wie passen gut etablierte theoretische und methodische Prämissen noch zu den heutigen Herausforderungen? In welchen geographischen Zusammenhängen müssen wir die Themen unserer Forschung denken? Und welche Folgen haben transnationale Kommunikationspraktiken auf die Produktion, Annahme und Anwendung von Wissen? Es war Zeit für eine Zwischenbilanz und für eine Diskussion der Paradigmen, Themen und Methoden des Studiums Ost- und Südosteuropas als Area Studies für das 21. Jahrhundert.
Am Donnerstag, dem 25. Oktober 2018, eröffnete die Osteuropahistorikerin Prof. Diane P. Koenker, Ph.D. (UCL School of Slavonic and East European Studies – UCL SSEES) mit ihrer Keynote "Encounters with Others: Tourism and the Internationalization of Soviet Cuisine" die Jahrestagung.
Wir präsentieren hier das Video der Keynote.