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Der etwa 560 Kilometer lange Ärmelkanal zwischen Atlantik und Nordsee ist sowohl für Großbritannien als auch für Frankreich von besonderer militärischer und symbolischer Bedeutung. Während er in Frankreich schlicht La Manche (dt. „der Ärmel“) genannt wird, drückt die englische Bezeichnung English Channel Besitzansprüche aus. Diesen Kanal zu untertunneln, war ein ehrgeiziges Unterfangen – nicht nur technisch, sondern auch politisch; hatten doch viele Politiker beider Länder die Sorge, einer militärischen Invasion Tür und Tor zu öffnen. Seit 1802 wurden mehr als 130 Pläne für den Bau eines Tunnels entworfen, ehe der 34 Kilometer lange Eurotunnel schließlich am 6. Mai 1994 eröffnet wurde. Mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung schreibt die Historikerin Dr. Alison Carrol die Geschichte dieser kühnen Idee.